Marionsregenbogenland's Webseite
2009
Mein Engel bist Du
![]() ![]() Noch zwei Tage bis zum Heiligabend. Sie saß da und dachte an vergangene Weihnachten. Wie sehr hatte sie früher die Zeit genossen, Geschenke verpackt, Vorbereitungen für Weihnachtenn getroffen. Sie saß da und dachte nach. Ein schwerer Stein lag auf ihrem Herzen, die Geschenke für ihren Sohn waren verpackt. Wie gern hatte sie immer das Leuchten in seinen Augen gesehen, wenn es soweit war, dass er endlich alles auspacken konnte. Wie schön war es, wenn alle ihre Lieben beisammen saßen und sie die Stille und Besinnlichkeit der Weihnacht genießen konnte. Sie dachte an geliebte Menschen, die von ihr gegangen waren, die aber immer noch in ihrem Herzen sind. Der Baum musste noch geschmückt werden. Ihr fehlte die Kraft und dennoch wurde der Baum mit jeder Kugel schöner, bis er in seiner vollen Pracht erstrahlte. Wie glücklich war sie einst, jetzt liefen nur noch Tränen über ihr Gesicht. Das Fest der Liebe? Sie spürte nur noch den Schmerz in ihrem Herzen, den Schmerz tiefer Verletzungen der letzten Wochen. Sie sah sich um, ihre Wohnung war geschmückt mit Engeln, Elfen und Feen, die sie immer so liebte. Und sie fragte sich: "Wo ist mein Engel? Mein Engel, der mir meinen größten Wunsch erfüllt." Jeden einzelnen nahm sie in die Hand, doch keiner gab ihr eine Antwort. Still saß sie da und betrachtete den Baum, und plötzlich überkam sie ein Gefühl der Wärme und sie hörte eine vertraute Stimme, eine Stimme, die ihr so sehr fehlte in den letzten Jahren. "Ich bin bei dir, meine Kleine, hab keine Angst. Du bist stark, du wirst es schaffen." Sie schaute auf das Bild, das vor ihr stand, und sah in ein lächelndes Gesicht. Leise sprach sie: "Ich brauchte meinen Engel nicht zu suchen, denn du warst und wirst immer bei mir sein. Ich danke Dir. Frohe Weihnachten,meine geliebte Omi." Marion.M
Ein Geschenk, das Du nicht mehr wolltest
![]() Sein Blick, seine lachenden Augen, die einst so voller Liebe und Fröhlichkeit waren sind jetzt leer und ohne Gefühl. Sein Blick weicht mir aus, ich friere, es ist kalt neben ihm. Was ist passiert? Wo ist der Mann, der so voller Gefühl war, der mir mit seinen lachenden Augen die Kraft gegeben hat, alles zu vergessen, was ich erlebt habe. Blind vertraut habe ich, Jahre lang war ich an seiner Seite in guten und in schlechten Zeiten. Fragend schau ich ihn an. Was geht in Dir vor? Was fühlst Du? So viele Gedanken doch keine Antwort. Alles konnte ich in seinen Augen lesen, doch jetzt erkenn' ich ihn nicht mehr. Wer bist Du? Wo ist mein Mann? Innerlich schreie ich doch mein Mund bleibt still. Du bist mein Leben hat er gesagt, noch vor garnicht langer Zeit. Sein Leben! Nein! Ich war ein Geschenk, ein Geschenk, das er nicht mehr wollte. Ich lass' ihn los, und langsam schließt sich die Tür. Es ist kalt, Ich friere. Marion.M
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